Sven Lakenmacher

deutscher Handballspieler

Erfolge/Funktion:

21 Länderspiele

* 26. Mai 1971 Magdeburg

Als Wolfgang Lakenmacher, 198facher Nationalspieler der DDR und zweimaliger Vizeweltmeister, 1990 als Trainer zum damaligen Deutschen Meister TV Großwallstadt wechselte, brachte er auch seinen jüngsten Sohn Sven mit, der seinerzeit mit dem Prädikat "Nachwuchstalent" versehen wurde und eher zur Ergänzung des Kaders denn für die Stammsieben vorgesehen war. Aber während Lakenmacher Senior bereits nach fünf Spielen entmachtet und später ganz abgeschoben wurde, machte der Sohn in Großwallstadt Karriere und schaffte sogar den Sprung in die Nationalmannschaft.

"Sven ist ein kesser und frecher Spieler", so die Meinung von Armin Emrich, von September 1992 bis April 1993 Bundestrainer, und derjenige, der Lakenmacher in die Nationalmannschaft holte. Für die Linksaußenposition besitzt Sven Lakenmacher nach Einschätzung von Velimir Kljaic, einige Jahre sein Trainer in Großwallstadt, "alles was ein guter Außen braucht: viele Wurfvarianten, gute Täuschungen, Schnelligkeit und enorme Sprungkraft". Seine Schwäche liegt in der für ihn ungeliebten Deckungsarbeit, bei der er meist zu brav agiert und ihm der "Biß" fehlt. Zwar schaffte Lakenmacher den Durchbruch als Linksaußen, seine Traumposition ist jedoch die des Spielmachers im mittleren Rückraum. Mit seiner Gabe zum überraschenden Anspiel aus ...